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Referenzprojekte
Im Norden Bayerns, direkt an der BAB 93 gelegen, entsteht derzeit eine der größten Gewerbeparkerweiterungen in Deutschland. Den Auftrag für die Erdarbeiten für den Automobilzulieferer– und Technologiepark Hof Gattendorf hat die ARGE AMAND Bau Sachsen GmbH & Co. KG mit AMAND Bau NRW GmbH & Co. KG erhalten. Von Ende Juli bis Mitte November 2020 wurden auf einer Gesamtfläche von 50 ha circa 150.000 m³ Oberboden und circa 680.000 m³ Boden bewegt, eingebaut und stabilisiert. Optimale Tragfähigkeit für Infrastruktur und Bauten erreicht nur bester Untergrund. Maschinen zur Bodenstabilisierung verbessern daher einen Großteil der 680.000 m³ mit Bindemittel.
Wir sind bereits mehr als 25 Jahre Kunde der BOMAG und werden die gesamte Zeit von der Niederlassung Chemnitz betreut. Das schafft Vertrauen. Jan Meier, Geschäftsführer MEIER Bodenstabilisierung
AMAND Bau setzt dabei auf die Erfahrung, das Team und den Fuhrpark der MEIER Bodenstabilisierung GmbH. Das 1995 gegründete Unternehmen mit Sitz im sächsischen Oelsnitz/Erzgebirge ist Spezialbetrieb für Bodenverbesserung und Bodenverfestigung. Mit komplett ausgestattetem Technikpark, eigener Reparatur und Wartung und festem Mitarbeiterstamm deckt das Unternehmen die ganze Bandbreite im Bereich der Bodenstabilisierung ab. Der Familienbetrieb hat sein gesamtes Geschäftsmodell auf die aktuellen und künftigen Anforderungen in diesem Bereich ausgerichtet und ist im gesamten Bundesgebiet sowie in den angrenzenden Ländern aktiv.
Um die geforderten Tagesleistungen beim Projekt Hof Gattendorf zu erreichen, ist es notwendig, eine tägliche Bindemittelmenge von bis zu 580 t auszustreuen und in bis zu 13.000 m³ Boden einzufräsen. Um dies termin- und qualitätsgerecht bearbeiten zu können, entschied man sich bei MEIER Bodenstabilisierung für den Einsatz von drei BOMAG Großfräsen aus dem eigenen Fuhrpark.
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Daher kamen beim Projekt an der BAB 93 drei Maschinengenerationen gleichzeitig zum Einsatz: ein MPH 125, ein MPH 600 und ein RS 650. Die Stabilisierer sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden, da der Hersteller über alle Generationen hinweg am Gesamtkonzept festgehalten und dennoch Details hinsichtlich Bedienkomfort, Leistungsfähigkeit und Funktionen entscheidend weiterentwickelt hat.
Gemeinsam ist beispielsweise allen Maschinen der permanente 4x4-Antrieb für beste Traktion auf sehr weichen Böden, wie beim Projekt Hof Gattendorf. Wenn die vorgegebene Tagesleistung so anspruchsvoll ist wie hier, kommt es darauf an, schnell zu arbeiten. Neben dem Zeitdruck kommt dann, wie jetzt im Herbst, noch das Wetter als unberechenbarer Faktor hinzu. Je mehr es regnet, desto rutschiger und weicher wird der Boden – desto höher sind die Ansprüche an die eingesetzten Stabilisierer. Ebenfalls bei allen Maschinengenerationen sorgt die kombinierbare Knick- und Hinterradlenkung für Flexibilität und maximale Wendigkeit unter allen Bodenanforderungen. Geblieben sind auch die höhenverstellbare Kabine und damit der Komfort und die Übersicht für den Fahrer. Der dreh- und verschiebbare Sitz ermöglicht dem Bediener eine individuelle Sitzposition und damit optimale Rundumsicht. Vier fest installierte Kameras erweitern die Übersicht noch zusätzlich.
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Die Unterschiede zwischen MPH 125, MPH 600 und RS 650 liegen zuallererst äußerlich erkennbar in den Abgasanlagen. Bedingt durch die neuen Motoren hat der RS 650 mit seinen 8-Zylinder Deutz-Motor eine Leistung von 650 PS, während die beiden Vorgänger je mit starken 600 PS den Boden durchmischen. Durch die Weiterentwicklung der Motoren wurden auch die neuen Abgasnormen, u.a. mit deutlich reduzierten Grenzwerten hinsichtlich Sickoxide und Partikel, eingeführt. Die neuste Motorengeneration erfüllt diese Umweltauflagen. Mit Hilfe eines Doppel-SCR-Abgassystems werden unter Zugabe von Harnstoff-Lösung (AdBlue) Stickoxide in Stickstoff und Wasser umgewandelt und unschädlich gemacht. So ist der MPH 125 mit Abgasstufe 3 unterwegs, der MPH 600 erreicht bereits die Stufe 3 B und der RS 650 die Stufe 4.
Ein weiterer Unterschied „versteckt“ sich unter den Fräshauben. Alle drei Maschinen sind mit dem BOMAG FLEXMIX-System ausgestattet. Dieses ermöglicht eine optimale Anpassung der Fräsleistung und Durchmischung der verschiedenen Böden, die auf der Baustelle zu bearbeiten sind. Durch die permanente Weiterentwicklung der Werkzeug-Wechselhalter und deren Anordnung auf den Rotoren, hat sich die Arbeitsgeschwindigkeit und Standzeit weiter erhöht. Und das bei einem nochmals verbessertem Mischergebnis.
Die Produktentwicklung macht sich – im direkten Vergleich beim Projekt an der BAB 93 – natürlich auch für die Fahrer bemerkbar. Oft sind es kleine Details, die den Arbeitsalltag leichter und den ein oder anderen Handgriff überflüssig machen. Beispielsweise halten hydraulische Umkehrlüfter die Kühler länger sauber. Wenn es draußen kalt und nass ist, möchten heute niemand mehr noch lange Meißel wechseln. Druckluftanschlüsse für Werkzeuge und hydraulisch Drehvorrichtungen für den Rotor sparen hier Zeit und erleichtern die tägliche Kontrolle und das Wechseln der Meißel enorm. Die neueste Maschinengeneration bietet mit 8 LED-Scheinwerfern zudem das Nonplusultra an möglichen Lichtverhältnissen. Das gibt Sicherheit – auch an längeren Arbeitstagen.